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Titelbild-Simon Hegele

Futuristisch: Lagerautomatisierung für Simon Hegele

Am nordöstlichen Rand Bayerns trifft Hightech für die Medizintechnik auf Lagerautomatisierung. Die Simon Hegele Gesellschaft für Logistik und Service betreibt seit Juli 2023 in oberpfälzischen Kemnath mit der volumeneffizienten Kleinteilelagerlösung AutoStore ein hochmodernes Logistikzentrum für die Produktionsversorgung diagnostischer und therapeutischer Bildgebung. Seit Januar 2022 begleitet LOGSOL den „Innovationsstandort mit fahrerlosem Transportsystem (FTS) und AutoStore“ inzwischen fast zwei Jahre lang ganzheitlich – von der Datenaufnahme über Layout- und Materialflusskonzept sowie Feinplanung bis zur Implementierung. „Wir kamen aus der manuellen Welt und wollten einen benchmarkfähigen Standort integrieren“, bringt Norbert Theyer, Bereichsleiter Healthcare Logistik Deutschland bei Simon Hegele, das Ziel auf den Punkt.

Schlanke Prozesse und standardisierte Abläufe in der Oberpfalz

In Kemnath betreibt der mittelständische Kontraktlogistiker als langjähriger Partner von Siemens Healthineers neben dem Werksgelände ein Lager, das auf 24.000 Quadratmeter sowohl Platz für tonnenschwere Stahlringe als auch kleinste Elektrobaukomponenten bietet. Die Branche zeichnet sich durch große Materialvielfalt und hohe Prozessvarianz aus. In der Produktionslogistik stellt Simon Hegele optimierte Warenströme synchron zum laufenden Betrieb sicher – inklusive innerbetrieblichem Transport, Vormontage, Fertigungsversorgung, Lagerung und Kommissionierung. Für die zukunftsfähige, zuverlässige Versorgung in der Oberpfalz sollte ein Neubau die Logistikkapazität um 19.000 Quadratmeter erweitern. LOGSOL kam ins Spiel, um schlanke Prozesse und standardisierte Abläufe zu gewährleisten. „Siemens hatte in Kemnath schon gute Erfahrungen mit LOGSOL gemacht“, begründet Norbert Theyer die Entscheidung.

Johannes Schönmetz ist seit Projektstart im LOGSOL-Team dabei und findet es „spannend, den gesamten Prozess begleiten zu können“. Anspruchsvoller Auftrag: „Auf der grünen Wiese“ bedarfsgerecht planen, ein logistisches Gesamtkonzept für den neuen und alten Simon-Hegele-Standort ausarbeiten, die Inbetriebnahme begleiten. „Alle Prozesse waren neu zu strukturieren, technische Lösungen auszuwählen und Lieferantenvorschläge zu bearbeiten“, beschreibt Norbert Theyer die Mammutaufgabe. In drei Jahrzehnten bei dem führenden Medizintechniklogistiker arbeitete er erstmals mit einem Logistikberater zusammen: „Es hat mich stark entlastet, von LOGSOL Ergebnisse vorgestellt zu bekommen und daraufhin Entscheidungen treffen zu können.“

Wegen langer Lieferzeiten Lagertechnik parallel zur Planung ausgeschrieben

Im ersten halben Jahr beschäftigte sich LOGSOL mit Grobkonzepten, bevor es Mitte 2022 in die Feinplanung der Vorzugsvariante ging. Nachdem das neue Logistikzentrum im Januar/Februar 2023 bezugsfertig war, konnte es vom Team schrittweise in Betrieb genommen werden. Als Herausforderung hebt Johannes Schönmetz sehr lange Lieferzeiten durch die Auswirkungen von Pandemie und Energiekrise hervor. Doch trotz erschwerter Rahmenbedingungen wollte LOGSOL einen frühen Go-live-Termin gewährleisten: „Deshalb haben wir den Projektablauf angepasst und Lagertechnik vorzeitig parallel zur Planung ausgeschrieben.“ So ließ sich der ursprüngliche Zeitplan in allen Phasen einhalten, wie Norbert Theyer zufrieden festhält.

Bis Oktober 2023 erarbeitete LOGSOL als zweite Komponente neben dem AutoStore das FTS-Konzept mit automatisierten Schubmaststaplern. „Sie haben den Vorteil, dass sie in letzter Ausbaustufe Material direkt ins/vom Regal ein- und auslagern“, erklärt Johannes Schönmetz. Vor dem Hintergrund steigender Personalkosten würden solche Automatisierungstechniken „zunehmend attraktiver für Unternehmen, die in die Zukunft investieren“.

Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit möchte Norbert Theyer „beim nächsten Mal mit Sicherheit wieder auf LOGSOL zurückgreifen“. Die hervorragende Erreichbarkeit des Teams schätzte er besonders.

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