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Alstom

Clever am Zug: Masterplan Logistik für Alstom

Das Alstom-Werksgelände in Bautzen atmet Industriegeschichte, die bis 1846 zurückreicht.
Zwischen verteilten kleinen Hallen, in denen ab 1897 erste elektrische Straßenbahnen gebaut wurden, lief Marcel Richter mit seinem Kollegen Simon Schröder Anfang 2023 Transportwege ab. Als der Senior Logistics and Factory Planner Platten mit großen Fugen unter seinen Schuhen spürte, war Marcel Richter klar: „Die in die Jahre gekommenen Böden sind für Stapler nicht optimal.“ LOGSOL sollte für Alstom Transportation Germany, den Schienenfahrzeug-Hersteller mit französischer Mutter, einen Masterplan Logistik erstellen.
Geplant ist, die Innen- und Außenlagerfläche auf 51.000 m2 am Standort zu verdoppeln.
Eine Standortumwandlung sieht künftig in Bautzen eine Spezialisierung auf den Bereich Endmontage vor, während weitere Kernkompetenzen in andere Alstom-Werke verlegt werden.

Produktionsfläche wird für Logistik frei

„Im Rahmen unserer Standortumwandlung wollen wir Logistik aus Außenstandorten insourcen“, sagt Tobias Sturm, der als Logistikmanager bei Alstom in Bautzen einen Bereich mit mehr als 250 Mitarbeitenden inklusive Logistikdienstleistern verantwortet. Eine Vielzahl an extern angemieteten Logistikflächen soll zurück ins Werk.

„Wir benötigten ein Konzept, wie wir freiwerdende Produktionsflächen am besten für Logistik nutzen können“, erläutert er. Mit LOGSOL verbindet ihn durch die Softwarelösungen RampMan® und BinMan® eine langjährige, vertrauensvolle Kooperation. Hinzu kam: „Die Expertise aus dem Masterplan Logistik für das Alstom-Werk in Henningsdorf bei Berlin hat uns überzeugt, mit dem richtigen Partner zu arbeiten.“

Datenaufnahme und Ist-Analyse bedeuteten für Richter und sein Team zunächst Beinarbeit. Die Experten mussten nicht nur auf dem Bautzener Betriebsgelände detailliert Flächen aufnehmen, sondern auch in sechs bis zu 40 km entfernten Außenstandorten, die integriert werden sollten.

Dabei berücksichtigten sie alle relevanten Stellschrauben des Materialflusses und der Lagerstrukturen:
Wo findet die Warenannahme statt?
Welche Lagertechnik kommt zum Einsatz?
Wie sind Kommissionierflächen gestaltet?
Doch der Weg zum Masterplan war steinig.

LOGSOL hat viel Erfahrung damit, ein logistisches Mengengerüst aufzustellen und für das Zielszenario hochzurechnen. Um alles durchkalkulieren zu können und Analysen zu fahren, sind allerdings jede Menge Stamm- und Bewegungsdaten nötig. „Die Herausforderung war, dass wir keine gute Datengrundlage hatten“, sagt Tobias Sturm.

Im Alltag fehlten Kapazitäten, um alles für „ein voll umfängliches Bild“ im Enterprise-Resource-Planning-System von SAP einzupflegen. Umso mehr weiß er es zu schätzen, dass LOGSOL die Datenaufnahme „flexibel und intelligent lösen“ konnte: „Kurzfristige Wünsche wurden sehr schnell und unbürokratisch berücksichtigt.“ Für Marcel Richter gehört es zum täglichen Projektgeschäft, auch mit wenigen Ausgangsdaten strukturiert und analytisch umzugehen. Auch wenn das bedeutete, für die Ist-Aufnahme „länger unterwegs“ zu sein als gedacht.

Vorhandene Infrastruktur nutzen

„Die Zerklüftung des historisch gewachsenen Standorts hat sich auf die Logistik niedergeschlagen“, sagt Marcel Richter. Reichte eine Fläche für ein Regallager nicht aus, musste er Puzzleteile anders zusammensetzen.
Nach nur vier Monaten lieferte LOGSOL ein sauber geplantes Ergebnis für zusätzliche Logistik-
flächen inklusive erforderlicher Baumaßnahmen.
„Wir haben in einem sehr überschaubaren Zeitraum eine hervorragende Entscheidungsvorlage bekommen“, freut sich Tobias Sturm. „Wir nutzen LOGSOL gerne für weitere konzeptionelle Unterstützung“, sagt er. Dafür läuft sich Marcel Richter schon warm: Bis 2026 soll das Konzept in Bautzen umgesetzt werden, bei der ersten Teilrealisierung kommt LOGSOL wieder zum Zug.

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